Medien berichten in letzter Zeit vermehrt über den Einsatz von Diabetesspürhunden und wie diese insbesondere bei Kindern mit Diabetes Typ 1 Unterzuckerungen anzeigen können. Verbunden mit der Berichterstattung werden an vielen Orten für betroffene Kinder Gelder zur Finanzierung eines solchen Hundes gesammelt. Der Vorstand von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe warnt vor falschen Vorstellungen. Es gibt bislang keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass Diabetesspürhunde ähnlich wie Lawinen- oder Blindenführhunde, nach § 33 des Sozialgesetzbuches als medizinische „Hilfsmittel“ eingesetzt werden können. Für einen ähnlichen Status fehlt gegenwärtig nicht nur der Wirksamkeitsnachweis, sondern auch ein effektive und einheitliches Trainingsverfahren, die für die Ausbildung dieser Hunde die Grundlage sein müssten. Eltern und Kinder sollten sich daher weiterhin dringend auf die kontinuierliche subkutane Glukosemessung (CGM) verlassen, deren Vorteile in vielen wissenschaftlichen Studien nachgewiesen werden konnten.