Der, die, das Diabetes - Was ist das eigentlich?

Bauchspeicheldrüße Grafik
© Thieme

Diabetes Typ 1 ist eine chronische Krankheit, die häufig schon im Kindesalter auftritt und zum jetzigen Zeitpunkt nicht heilbar ist. Das eigene Immunsystem greift hierbei die körpereigene Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse an und zerstört die insulinproduzierenden Zellen: Es entsteht ein „absoluter Insulinmangel“. Das Hormon Insulin ist für den Transport des mit der Nahrung aufgenommenen Zuckers aus dem Blut in die Muskel- und Fettzellen verantwortlich. Ein absoluter Insulinmangel führt daher zu einem starken Anstieg des Blutzuckers und gleichzeitig zu einer Unterversorgung der Körperzellen. Ein Diabetes Typ 2 entwickelt sich im Laufe des Lebens. Früher nannte man ihn deshalb auch Altersdiabetes – allerdings tritt er mittlerweile auch schon in jüngeren Jahren auf. Bei Menschen mit Diabetes Typ 2 produziert die Bauchspeicheldrüse  zwar Insulin, aber die Körperzellen verlieren ihre Empfindlichkeit für das Hormon und/oder die Ausschüttung des Insulins aus den Zellen der Bauchspeicheldrüse ist gestört. Auch der Diabetes Typ 2 ist meist chronisch: Allerdings lässt er sich positiv beeinflussen, indem sich Betroffene gesund ernähren, abnehmen und sich ausreichend bewegen.