Konsequente Fußpflege – ein Muss für alle Menschen mit Diabetes

Hand und Füße
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Bei etwa 250 000 Menschen mit Diabetes in Deutschland treten Verletzungen am Fuß auf. Denn sie leiden häufig unter trockener und rissiger Haut. Bakterien und  Keime können so leichter eindringen und Infektionen verursachen. Liegen außerdem schon Nervenschäden vor, nehmen Betroffene die schmerzenden Warnsignale nicht war. Die Infektion breitet sich unbemerkt aus und führt im schlimmsten Fall zum Verlust des Fußes oder des Beines. Rund 70 Prozent aller Amputationen in Deutschland – bis zu 40 000 im Jahr – treten daher bei Menschen mit Diabetes auf.

Damit es soweit nicht kommt, sollten Diabetiker ihren Füßen bei der täglichen Körperpflege viel Aufmerksamkeit schenken. Prinzipiell gilt: Waschen Sie Ihre Füße daher täglich, am besten in einem warmen Fußbad. Prüfen Sie die Temperatur des Wassers mit dem Ellenbogen oder einem Thermometer, damit Sie Ihre Füße nicht im heißen Wasser verbrühen. Länger als fünf Minuten sollte ein Fußbad aber nicht dauern, damit die Haut nicht aufweicht oder auslaugt. Untersuchen Sie Ihre Füße täglich auf Verletzungen oder Druckstellen. Vermeiden Sie es, zu enge Schuhe zu tragen. Nehmen Sie sich einen Spiegel zur Hilfe, wenn Sie Probleme haben, unter den Fuß zu schauen. Hühneraugen, Warzen oder Verletzungen muss der Arzt behandeln. Dieser sollte die Füße ohnehin bei jedem Besuch kontrollieren.