Blutdruck

Blutdruck gibt an, wie viel Druck das Blut auf die Wand der Blutgefäße ausübt. Die Einheit des Blutdruckes ist "mmHg" = Millimeter Quecksilbersäule. Beim Blutdruckmessen können zwei Werte gemessen werden:

  1. systolischer Blutdruck (syst.) - höherer Wert, maximaler Blutdruckwert in der Herzauswurfphase (Systole)
  2. diastolischer Blutdruck (diast.) - niedrigerer Wert, minimaler Wert in der Herzfüllungsphase (Diastole)

Die WHO hat folgende Grenzwerte formuliert:

optimal: (syst.) < 120 mmHg, (diast.) < 80mmHg
normal: (syst.) < 130 mmHg, (diast.) < 85 mmHg
hochnormal: (syst.)130-139 mmHg, (diast.) 85-89 mmHg
Hypertonie Grad 1: (syst.)  140-159 mmHg, (diast.)  90-99 mmHg
Hypertonie Grad 2: (syst.)  160-179 mmHg, (diast.)   100-109 mmHg
Hypertonie Grad 3: (syst.)  ≥ 180 mmHg, (diast.) ≥ 110 mmHg

Hypertonie ist ein erhöhter arterieller Blutdruck. Vorsicht ist geboten sowohl bei zu niedrigen als auch bei zu hohem Blutdruck. Je höher der Blutdruck, desto größer ist das kardiovaskuläre Risiko (Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall etc). Bei gesunden Menschen ist ein Blutdruck von 120 zu 80 optimal. Auch etwas weniger schadet in der Regel nicht. Für Menschen mit Verengungen in den Herzkranzgefäßen, zu denen auch viele Diabetiker gehören, kann ein oberer Wert von 120 jedoch bereits zu wenig sein. Vor allem ein Abfall des unteren Werts auf unter 75 muss vermieden werden. (Quelle: Pressemitteilung diabetesDE April 2010)