Aspartam ist ein Süßstoff, den es als Streusüße, in Tabletten- oder Pulverform gibt. Dabei schmeckt der fast kalorienfreie Süßstoff rund zweihundertmal süßer als herkömmlicher Zucker. So erklärt sich auch, dass von Aspartam nur sehr wenig nötig ist, um Gerichte und Getränke zu süßen. Der Süßstoff besteht aus Eiweißbausteinen und ist deshalb nicht völlig kalorienfrei. Zum Vergleich: Ein Liter gezuckerte Cola oder Limonade liefert rund 400 Kalorien. Wird im Getränk Zucker komplett durch Aspartam ersetzt, enthält der ganze Liter lediglich zwei Kalorien.
Der Geschmack von Aspartam ist harmonisch auf der Zunge, hinterlässt keinen metallischen, künstlichen oder lakritzartigen Nachgeschmack. Allerdings verliert Aspartam bei hohen Temperaturen oder längerer Lagerung an Süßkraft. Deshalb bietet sich dieser Süßstoff lediglich für Backwaren an, die kurz und nicht zu heiß gebacken werden, zum Beispiel Kekse oder Biskuitteig. Ein größerer Vorrat davon lohnt sich nicht: Wird Aspartam im Vorratsschrank vergessen, kann durch längeres Lagern die Süßkraft nachlassen.
Da Aspartam die Aminosäure Phenylalanin enthält, ist der Süßstoff für Menschen mit der seltenen Erbkrankheit „Phenylketonurie“ nicht geeignet. Deshalb wird auf Produkten mit Aspartam sowie auf den Packungen dieses süßen Stoffes darauf hingewiesen, dass hier eine Phenylalanin-Quelle enthalten ist.
Medial in Verruf geraten ist Aspartam immer wieder durch mögliche Zusammenhänge mit unerwünschten Wirkungen wie Kopfschmerzen, Epilepsie, Allergien oder Krebs. Doch kaum ein anderer Lebensmittelzusatzstoff ist so gründlich untersucht wie Aspartam. Im Rahmen der akzeptablen, täglichen Höchstmenge (ADI-Wert) von 40 mg Aspartam pro Kilo Körpergewicht ist er nicht gesundheitsschädlich. Oft wird Aspartam auch mit anderen Süßstoffen kombiniert, zum Beispiel mit Saccharin, Cyclamat oder Sucralose.