Basalratentest

Menschen mit Diabetes, die Basal-Insulin verwenden, tun dies wahlweise durch ein- oder mehrmalige Injektionen am Tag mit einem Pen oder durch eine Insulinpumpe, die stündlich oder sogar noch engmaschiger kleinere Dosen an (Bolus-)Insulin zur Basalversorgung abgibt. Mithilfe von Basalratentests lässt sich ermitteln, ob die abgegebene Dosishöhe jeweils richtig ist oder angepasst werden muss.

Denn der Bedarf an Basal-Insulin eines Menschen mit Diabetes kann sich im Laufe des Lebens und auch durch temporäre Einflüsse durchaus verändern, z.B. durch stärkere sportliche Belastung, die Einnahme von Medikamenten, eine Erkrankung, ein verändertes Körpergewicht oder hormonelle Veränderungen. Bei einem Basalratentest misst man in Fastenzeiten – also ohne Einwirkung von außen und ohne vorher Kohlenhydrate gegessen oder Insulin gespritzt zu haben – über einen Zeitraum von mehreren Stunden hinweg stündlich seinen Blutzucker. Mit einem CGM-Sensor hat man sogar einen noch detaillierten Überblick über den Verlauf der Glukosekurve.

Bleibt die Glukosewerte über den ganzen Testzeitraum relativ stabil, stimmt die Dosierung des Basal-Insulins. Steigt die Glukosekurve in dieser Zeit an, kann das ein Zeichen dafür sein, dass mehr Basal-Insulin benötigt wird. Fällt sie dagegen, kann das an einer zu hohen Basalrate liegen.