Mit dem „Korrektur-Faktor“ (manchmal auch „Korrektur-Zahl“ oder „Korrektur-Regel“ genannt) wird angegeben, um wie viel mg/dl oder mmol/l der Blutzucker durch eine Einheit Insulin gesenkt wird. Es handelt sich hierbei um einen Wert, der bei verschiedenen Menschen mit Diabetes unterschiedlich sein kann.
Zwei Beispiele:
- (mg/dl) Liegt der Korrektur-Faktor bei 50, senkt eine Einheit Insulin den Blutzucker um 50 mg/dl. Bei einem Wert von 200 mg/dl hilft eine Einheit in diesem Fall also, den Blutzucker auf 150 mg/dl zu senken.
- (mmol/l) Liegt der Korrekturfaktor bei 3, senkt eine Einheit Insulin den Blutzucker um 3 mmol/l. Bei einem Wert von 11 mmol/l hilft eine Einheit in diesem Fall also, den Blutzucker auf 8 mmol/l zu senken.
Der Korrektur-Faktor ist wichtig für die Regulierung von zu hohen Blutzuckerwerten bei einer Intensivierten konventionellen Therapie (ICT). In Insulinpumpen kann der Korrektur-Faktor meist in den Einstellungen gespeichert werden, sodass er automatisch bei Bolus- oder Korrekturabgaben zur Erreichung des Zielwerts berücksichtigt wird.