Der Begriff „diabetische Retinopathie“ beschreibt eine häufige Folgeerkrankung des Diabetes, die das Auge betrifft. Bei der Retinopathie ist die Netzhaut (Retina) geschädigt. Sie tritt bei 25 % bis 27 % aller Menschen mit Typ-1-Diabetes und bei 9 % bis 16 % allen Menschen mit Typ-2-Diabetes im Laufe ihres Lebens auf. Gerade bei Typ-2-Diabetes liegt oft bereits bei Diagnose eine Schädigung der Augen vor.
Die Erkrankung verläuft lange Zeit symptomlos, kann aber im fortgeschrittenen Stadium zur Sehverschlechterung bis zur Erblindung führen. Deshalb ist es wichtig, regelmäßige augenärztliche Kontrolluntersuchungen durchzuführen, auch wenn keine Symptome vorliegen. Zu den Risikofaktoren für eine diabetische Retinopathie gehören eine lange Diabetesdauer, ein erhöhter HbA1c, Bluthochdruck sowie eine Nierenschädigung.
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Die Empfehlung, wie oft eine augenärztliche Untersuchung bei Diabetes stattfinden soll, variieren. Sie können sie hier nachlesen.
Mehr zum Thema diabetesbedingte Augenerkrankungen erfahren Sie in diesem Video, das unser Experte Prof. Dr. Hans-Peter Hammes im Rahmen des Weltdiabetestags 2021 aufgenommen hat.