Der Sprachgebrauch hat tiefgreifenden Einfluss darauf, wie Menschen mit Erkrankungen wie Diabetes mellitus in der Gesellschaft gesehen, diskutiert und behandelt werden. Wie Angehörige von Gesundheitsberufen Sprache gebrauchen, kann die Selbstwahrnehmung von Menschen mit Diabetes stark beeinflussen. Ein integrativer und werteorientierter Sprachgebrauch kann Ängste abbauen, Vertrauen schaffen, aufklären und die Selbstfürsorge fördern. Umgekehrt kann Sprache auch stigmatisieren, verletzen, die Selbstwirksamkeit schwächen und sich somit nachteilig auf das Diabetesmanagement auswirken.
Das Positionspapier wurde von Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes in Zusammenarbeit mit Expert*innen aus Fachgesellschaften erstellt und wendet sich gleichermaßen an Menschen mit Diabetes und deren Angehörige, Fachpersonal der verschiedenen Gesundheitsberufe, Medienschaffende, Lehrkräfte, Jurist*innen sowie allgemein an alle Personen in der Öffentlichkeit.
