Kortison

Kortison ist ein körpereigenes Hormon, das in der Nebenniere gebildet wird und im Körper viele lebenswichtige Aufgaben erfüllt. Genau genommen ist Kortison eine Vorstufe des im Körper aktiven Hormons, das korrekt als „Cortisol“ bezeichnet wird. 

Das Hormon Kortison reguliert unter anderem den Eiweiß-, Fett- und Mineralstoffwechsel. Da der Körper unter akuter Belastung besonders viel Kortison ausschüttet, wird es auch als Stresshormon bezeichnet. 

Die entzündungshemmende Wirkung von Kortison machen sich Ärzt*innen zu Nutze, wenn sie Kortisonpräparate zur Therapie von Krankheiten wie Rheuma oder Asthma verschreiben. 

Für Menschen mit Diabetes ist wichtig zu wissen, dass Kortison die körpereigenen Energiereserven mobilisiert und den Blutzuckerspiegel steigen lässt. Beim Menschen ohne Stoffwechselerkrankung reagiert die Bauchspeicheldrüse darauf mit einer gesteigerten Insulinproduktion. Menschen mit Diabetes, die Kortison einnehmen, müssen die Insulingaben entsprechend anpassen.