GLP-1-Rezeptor-Agonisten (auch GLP-1-Analoga oder Inkretin-Mimetika) ahmen die Wirkung des Darmhormons GLP-1 nach, das als Reaktion auf die Nahrungsaufnahme ausgeschüttet wird. Es ist an der Steuerung des Glukosestoffwechsels mitbeteiligt und trägt dazu bei, dass das Sättigungsgefühl früher einsetzt.
Derzeit gibt es GLP-1-Rezeptor-Agonisten nicht in Tablettenform, sondern sie müssen ins Unterhautfettgewebe gespritzt werden. Im Gegensatz zum „echten“ GLP-1 wirken die Analoga deutlich länger, so dass sie je nach Präparat ein- bis zweimal am Tag oder sogar nur einmal die Woche ins Unterhautfettgewebe gespritzt werden müssen.
GLP-1-Rezeptor-Agonisten werden bei erwachsenen Menschen mit Typ-2-Diabetes eingesetzt, in der Regel in Kombination mit oralen Antidiabetika und/oder Basalinsulin. Sie haben eine starke blutzuckersenkende Wirkung. Besonders am Anfang der Therapie kommen Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit und Völlegefühl häufig vor.
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