„Inzidenz“ und „Prävalenz“ sind Begriffe, die oft zur Beschreibung der Häufigkeit von Erkrankungen verwendet werden.
Bei der Inzidenz (vom Lateinischen „incidere“ = „vorfallen“) handelt es sich um eine Kennzahl, die für einen konkreten Zeitraum die Anzahl aller neu aufgetretenen Fälle einer bestimmten Krankheit in einer Bevölkerung angibt. Häufig wird dabei die Anzahl der Neuerkrankungen pro 100.000 Personen im Jahr angegeben – als Anteil an der Gesamtpopulation. Die Inzidenz kann aber auch als Inzidenzrate in Prozent angegeben werde, also als Anteil der erkrankten Personen an der Gesamtpopulation.
Ein Beispiel: Die Inzidenz von Typ-1-Diabetes stieg in Deutschland zwischen 2015 und 2021 von 9,5 auf 11,6 pro 100.000 Personen an. Von 7.007 Neuerkrankten im Jahr 2015 kletterte die Zahl damit auf 8.699 Neuerkrankte im Jahr 2021.