Kampagne: Amputationen verhindern

diabetesDE unterstützt Kampagne zur Verhinderung von Amputationen

Jährlich werden in Deutschland 14 000 Menschen mit Diabetes oberhalb des Knöchels amputiert und 2,4 Mrd. Euro für die Behandlung des diabetischen Fußsyndroms ausgegeben. Diese große Zahl zu verringern und durch gezielte Aufklärung Amputationen zu verhindern, das ist das Ziel der Kampagne „Amputation verhindern“ des Netzwerks Diabetischer Fuß Köln, die von diabetesDE unterstützt wird. Die Kampagne ist zunächst auf ein Jahr und die Region Köln-Bonn-Leverkusen-Bergisch Gladbach begrenzt.

Für Menschen mit Diabetes und ihre Angehörigen, denen eine Amputation bevorsteht, nennt die Kampagne Ärzte als Ansprechpartner für eine qualifizierte Zweitmeinung. Sie stellt zudem umfassende Informationen zum Thema Diabetischer Fuß und die dadurch verursachten Amputationen auf der Website www.amputation-verhindern.de bereit. Über die Einrichtung eines speziellen Telefons in Zusammenarbeit mit diabetesDE soll ein niedrigschwelliges Angebot für die Betroffenen geschaffen werden: Anrufer auf der Telefonnummer 01803-12 34 06 werden zu diabetesDE weitergeleitet und bekommen dort zwei bis drei DDG-zertifizierte ambulante Behandlungseinrichtungen in der näheren Umgebung des Anrufers genannt. Auf Wunsch wird ihnen außerdem Informationsmaterial zugesandt.

Diese Service-Angebote werden ergänzt durch eine Reihe von Fortbildungen für Diabetologen und Allgemeinmediziner, für Apotheker, Pflegekräfte und Podologen. Zudem werden mehrere Informationsveranstaltungen für Patienten zum Thema Diabetischer Fuß angeboten, z.B. der Kölner Diabetiker-Tag am 3. Juli, auf dem diabetesDE auch mit einem Stand vertreten sein wird.

Schlagworte
Alle Themen