Neben der klassischen „blutigen“ Messung mit Lanzette und Teststreifen haben sich in den letzten Jahren verschiedene Methoden der kontinuierlichen Glukose-Messung etabliert, darunter CGM und FGM. CGM steht für „Continous glucose monitoring“, also „kontinuierliches Glukosemonitoring“. CGM-Systeme sind Geräte, die rund um die Uhr alle fünf Minuten den Glukosegehalt in der Gewebeflüssigkeit des Unterhautfettgewebes messen und diesen auf ein Empfangsgerät übertragen. Diese Geräte werden auch als „rtCGM“ bezeichnet, was für „real time CGM“, also Echtzeit-CGM steht.
Durch CGMs erhalten Nutzer wesentlich mehr Daten über ihren Glukosehaushalt, wodurch auch neue Methoden der Daten-Auswertung (z.B. Time in range) möglich werden. Zudem können bestimmte Grenzwerte definiert werden, bei deren Über- oder Unterschreitung ein Alarm ausgelöst wird. Um die Messung der Werte zu ermöglichen, setzen sich Nutzer eines CGMs alle paar Tage einen Sensor, dessen Nadel unter die Haut reicht und die Messungen durchführt. Ganz entfällt die Blutzuckermessung bei CGM-Nutzung aber nicht, da die Geräte regelmäßig (meist ein- bis zweimal am Tag) kalibriert, also nachjustiert, werden müssen. Neu hinzugekommen sind in den letzten Jahren Sensoren, die über mehrere Monate ins Unterhautgewebe implantiert werden.
Bei CGM entsteht durch die Messung im Unterhautfettgewebe eine Zeitverzögerung, so dass der gemessene Wert 10 bis 20 Minuten gegenüber dem im Blut gemessenen Wert verzögert ist.