Diabetisches Fußsyndrom

Der Begriff „diabetisches Fußsyndrom“ beschreibt eine häufige Folgeerkrankung des Diabetes. Er umfasst alle krankhaften Veränderungen an den Füßen eines Menschen mit Diabetes, die zu Wunden und Gewebsschäden führen. Je nach Studie betrifft das diabetische Fußsyndrom 19 % bis 34 % aller Menschen mit Diabetes im Laufe ihres Lebens. 

Zu den Ursachen des diabetischen Fußsyndroms gehören Durchblutungsstörungen der kleinen arteriellen Blutgefäße in Zehen, Füßen und Beinen bei einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK). Aber auch eine Polyneuropathie, also eine Erkrankung der Nerven, kann zum diabetischen Fußsyndrom beitragen. 

Bei einem diabetischen Fußsyndrom ist das Druck- und Schmerzempfinden in den Füßen und Beinen gestört. Dadurch bemerken Betroffene kleine oder sogar größere Verletzungen an den Extremitäten nicht. Die Wunden werden zudem unzureichend durchblutet und heilen schlecht. Unbehandelt können schon kleine Verletzungen zu schweren Folgen führen. Daher sind konsequente Fußpflege und regelmäßige Fußuntersuchungen für Menschen mit Diabetes besonders wichtig. 

Weitere Informationen zum diabetischen Fußsyndrom erhalten Sie hier

Mehr zum Thema Diabetisches Fußsyndrom erfahren Sie in diesem Video, das unser Experte Prof. Dr. Ralf Lobmann im Rahmen des Weltdiabetestags 2021 aufgenommen hat.