Blumenkohl

Blumenkohlköpfe in Holzkiste
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Der Blumenkohl gehört zu den Gemüseklassikern und ist bei Jung und Alt beliebt. Auch wenn er zur Familie der Kohlgemüse gehört, ist er dennoch besonders gut verträglich. Blumenkohl hat einiges zu bieten: für den leckeren Geschmack, für die Gesundheit und als vielseitige, preisgünstige Zutat in der Küche. Seine hübschen, weißen Röschen schmecken sowohl pikant als auch süß.

Seine saisonale Hochzeit hat Blumenkohl vom Frühjahr bis in den Dezember. In jeder Gemüseabteilung und auf Wochenmärkten ist er im Standardprogramm. Sonderangebote gibt es sogar schon für ein bis zwei Euro pro Blumenkohl-Kopf. Dann lohnt es sich, direkt mehr davon einzukaufen. Denn Blumenkohl lässt sich prima einfrieren und bleibt als ganzer Kopf im Gemüsefach des Kühlschranks rund drei Tage frisch.

Ein gesundes Innenleben

Blumenkohl sieht nicht nur ansehnlich aus mit seinen weißen Röschen – diese haben es auch im Hinblick auf ihr gesundes Innenleben in sich. Ein halber Kopf geputzter Blumenkohl (200 g) liefert gerade einmal 55 Kalorien. Er ist nahezu fettfrei, Eiweiß und Kohlenhydrate sind in dieser Portion mit jeweils knapp fünf Gramm enthalten. Es ist also ein durchaus schlanker Kohl. Mit der 200-Gramm Portion werden bereits 15 % des täglichen Bedarfs an Ballaststoffen (bei Diabetes 40 g am Tag) spielend leicht gedeckt.

Aus dem Land der Vitamine und Mineralien besticht er durch Folsäure, Zink, Vitamin K, Niacin und Kalium. Wussten Sie, dass Blumenkohl zu den Vitamin C-reichen Gemüsesorten gehört? Mit einem halben Kopf des leckeren Gemüses mit dem sanft-milden Geschmack essen Sie so viel Vitamin C, dass der Tagesbedarf zu 128 % gedeckt ist.

Einfach in der Handhabung

Beim Einkauf empfiehlt es sich, feste weiße Köpfe mit geschlossener Struktur auszuwählen. Die äußeren Blätter sollten fest und knackig am Kohl haften. Die Röschen sind dabei straff, weiß und fest mit dem Strunk und Blättern verbunden.

Heutzutage sind Insekten oder große Erdbestandteile kaum noch an den Köpfen zu finden. Deshalb sind sie blitzschnell geputzt, um daraus Suppe, Gratin, Aufläufe, Gemüse oder Salate zu machen. Zuerst die äußeren Blätter mit einem Messer abschneiden. Anschließend den Strunk keilförmig herausschneiden. Die Röschen teilen und kalt waschen. Dann geht’s ins Kochwasser: In zehn bis 15 Minuten sind sie gar.

An Gewürzen harmoniert Blumenkohl mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss. Eine appetitliche Gelbfärbung ergibt sich, wenn ins Kochwasser Currypulver oder Kurkuma gegeben wird.

Von Pizza über Püree bis Brownies

Blumenkohl ist nicht nur lecker als Gemüse, Suppe oder Bestandteil von Salaten oder eingelegt als Essiggemüse. In den letzten Jahren gibt es immer mehr Gerichte, in denen Blumenkohl zum Beispiel kohlenhydrathaltige Lebensmittel wie Kartoffeln, Mehl oder Fleisch ersetzt. Das ist besonders interessant für Menschen mit Diabetes. Denn Blumenkohl ist komplett frei von anrechnungspflichtigen Kohlenhydraten (BE/KE) und hat dazu wenig Kalorien.

Wer auf sein Gewicht achten oder auf gesunde Weise ein paar Kilos abnehmen möchte, kann so einige kalorien- und kohlenhydrathaltige Lebensmittel durch Blumenkohl ersetzen:

  • Statt Püree aus Kartoffeln bietet sich solcher aus Blumenkohl an. Dazu die geputzten und gewaschenen Röschen in einen Topf mit wenig Wasser geben, etwas gekörnte Gemüsebrühe oder Salz dazu und sehr weich kochen. Anschließend mit einem Kartoffelstampfer zu feinem Püree zerdrücken. Etwas frisch geriebene Muskatnuss und einen Stich Halbfettmargarine oder Halbfettbutter zugeben. Umrühren und schon ist das leckere Püree ohne anrechnungspflichtige Kohlenhydrate fertig.
  • Als Boden für Pizza, Flammkuchen oder als Bestandteil in Kuchenteigen, bietet sich Blumenkohl an. Dazu die geputzten und gewaschenen Röschen in einer Küchenmaschine fein zerkleinern oder auf einer Reibe sehr fein reiben. Für einen Pizzaboden den geriebenen Blumenkohl mit Eiern, geriebenem, fettarmen Käse, etwas Knoblauch, wenig Olivenöl und Gewürze zu einem Teig kneten. Auf ein Backblech legen und nach Herzenslust belegen.
  • Auch für Low-carb-Brownies oder Rührkuchen bietet sich der sehr fein geriebene Blumenkohl als Zutat im Austausch zu Mehl an.   

Kurioses vom Blumenkohl

Wussten Sie, dass Blumenkohl seit 1891 von der internationalen Meteorologischen Konferenz für die Bezeichnung von Wolken in die Howard’sche Wolkenklassifikation eingeordnet wurde? So sind Blumenkohlwolken also keine lustige Erfindung der Wetteransage, um zu verdeutlichen, welche Art von Wolken sich am Himmel zeigen.  

Wir hoffen, dass wir Ihnen Lust gemacht haben, öfter Blumenkohl zu essen. Es lohnt sich gleich in vielerlei Hinsicht. Wir wünschen guten Appetit.

 

Ernährungswissenschaftliche Expertise: Kirsten Metternich von Wolff

Blumenkohl-Puffer
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Blumenkohlpuffer mit zweierlei Dip

Zubereitung: Blumenkohl von den Blättern befreien und den Blumenkohl grob rapseln. Blumenkohl mit Streukäse, Eiern, Haferflocken, Backpulver und Gewürzen gut vermengen. Ofen auf 200 °C vorheizen …
Blumenkohlsuppe
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Blumenkohlsuppe mit Haselnussgremolata

Zubereitung: Zwiebel schälen und in dünne Ringe schneiden. Mit 1 TL Öl in einem großen Topf auf mittlerer Stufe langsam karamellisieren lassen, bis die Zwiebeln leicht braun werden. In der …
Blumenkohl
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Gerösteter Blumenkohl

Zubereitung: Blumenkohl vom Grün befreien, Strunk entfernen und den Blumenkohl in ca. 2 cm kleine Röschen schneiden. Blumenkohlröschen auf einem Backblech mit Backpapier mit Öl, Gewürzen und etwas …