Brombeeren

Brombeeren in einer Schale und auf einem Löffel
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Sie sind die fruchtigen Stars und verlängern das Gefühl von Sommer. Naschen Sie doch öfter mal Brombeeren. Und ja – auch bei Diabetes sind die Beerenfrüchte möglich. Wir haben Brombeeren genau unter die Lupe genommen und erklären Ihnen, was rund um die lila Beerchen wichtig ist.

Bis Oktober wachsen Brombeeren an Sträuchern und finden sich oft auch auf einem Spaziergang im Wald, in Parks oder an Wegböschungen. Ein Strauch nimmt nicht viel Platz weg und erfordert keine intensive Pflege, so dass sich Brombeeren auch im heimischen Garten wohlfühlen und wachsen. Damit sind sie übrigens auch eine Obstsorte mit positiver Ökobilanz. Denn sie haben meistens keine langen Transportwege hinter sich, bevor sie im Geschäft oder auf dem Markt verkauft werden.

Naschen erlaubt: Die Nährwerte von Brombeeren

Die ovalen, dunkellila Beerchen sind prall gefüllt mit vielen Stoffen, die der Gesundheit gut tun. So freuen sich Sinne, Gaumen und der Organismus, wenn es die süßen Beerchen mit leicht saurer Note gibt. Eine 150 g-Portion frischer Beeren enthält rund 60 kcal, die sich aus 9 g Kohlenhydraten (0,7 BE/0,9 KE), 2 g Eiweiß und 1,5 g Fett zusammensetzen.

Dazu gibt es Ballaststoffe, die sich günstig auf die Vielfalt der Darmbakterien (Mikrobiom) und die Verdauung auswirken. Deshalb empfiehlt es sich die Beerchen komplett samt ihrer kleinen Kernchen zu genießen. Ballaststoffe sind bei Diabetes sehr wichtig: Sie können dazu beitragen, dass der Blutzucker gemäßigter verläuft. Außerdem helfen sie dabei besser und länger satt zu bleiben. Für Menschen mit Diabetes wird eine tägliche Menge von 40 g Ballaststoffen empfohlen. Die 150 g-Portion frischer Brombeeren deckt den täglichen Bedarf schon zu 13 %.

Gesunde Vitalstoffe – da freut sich der Körper

Brombeeren sind Früchte mit einer hohen Nährstoffdichte. Klingt ziemlich abstrakt, heißt praktisch, dass sie bei wenigen Kalorien sehr viele Vitalstoffe wie Mineralien, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe sowie die erwähnten Ballaststoffe enthalten. Sekundäre Pflanzenstoffe, wie zum Beispiel Flavonoide und Anthocyane, verleihen den Beerchen ihre schicke tiefviolette Farbe. Diese Stoffe schützen den Körper vor freien Radikalen und haben positive Wirkungen auf das Immunsystem.

Im Bereich der Vitamine sind Brombeeren üppig bestückt mit Folsäure (B-Vitamin), die besonders wichtig für Schwangere und stillende Frauen ist. Die 150 g-Portion deckt den Folsäure-Tagesbedarf eines Erwachsenen bereits zu 17 %. Dazu gibt es Provitamin A, C und weitere B-Vitamine.

Aus dem Reich der Mineralien sind Kalium, Zink, Chrom und Mangan reichlich in Brombeeren vertreten. Ein Highlight ist ihr Gehalt an Eisen. Mit 150 g frischer Brombeeren wird der tägliche Bedarf von Erwachsenen zu 13 % gedeckt. Dank des in den Beeren enthaltenen Vitamin C wird das pflanzliche Eisen besser vom Körper aufgenommen. Interessant und wichtig für Menschen, die vegetarisch oder vegan leben.

Zart besaitet – zum schnellen Genuss

Brombeeren sind Sensibelchen, wenn es um ihre Lagerung geht. Am besten nebeneinander auf einem Teller oder in einer flachen Dose im Gemüsefach des Kühlschrank lagern. Hier bleiben sie rund zwei Tage frisch. Vor dem Genuss in stehendem, kalten Wasser waschen und auf ein Küchenkrepp legen, damit sie trocknen können.

Am besten isst man Brombeeren pur. Sie bieten sich auch als Zutat in Biskuitrollen, Muffins oder als Belag von Obstkuchen an. Lecker harmonieren sie mit Quark, Skyr oder Naturjoghurt. Zu Konfitüre oder Mus gekocht, bieten sie eine Leckerei auf dem Brot oder als Bestandteil von pikanten Saucen.

Brombeerblätter: Eistee oder aromatischer Wintertee

Sogar Brombeerblätter lassen sich beispielsweise als Tee zubereiten. Dazu bieten sich getrocknete, ungespritzte Blätter an. Wer keinen Strauch in der näheren Umgebung hat, kann die getrockneten Blätter in der Apotheke kaufen.

Brombeerblätter-Tee schmeckt fein-aromatisch. Dazu für eine große Tasse (300 ml) Wasser aufkochen. Ein bis zwei Teelöffel Brombeerblätter in eine Teesieb oder Teefilter geben und mit dem heißen Wasser übergießen. Zehn Minuten ziehen lassen, dann ist der Tee fertig zum Genießen.

Als Erfrischung abkühlen, mit Mineralwasser mischen und einen Schuss Zitronensaft dazugeben. Warm und wohlig schmeckt der Tee mit etwas fettarmer Milch, alternativ mit veganem Soja- oder Mandeldrink und einer Prise gemahlenem Zimt. Wer es etwas süß mag, kann mit wenig Süßstoff (Tablette oder flüssig) süßen.

 

Ernährungswissenschaftliche Expertise: Kirsten Metternich von Wolff

Mandelwaffeln
© unsplash/Taylor Kiser

Mandelwaffeln mit Brombeeren

Zubereitung: Die Eier aufschlagen und mit einer Gabel verquirlen. Mandeln dazugeben und zu einer glatten Masse verrühren. Kokosmilch und -flocken, Backpulver und Gewürze dazugeben und verrühren. Einen …