Wassermelone

Viele Wassermelonen, eine ist halbiert.
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Wassermelonen sind ein purer Genuss, insbesondere wenn es draußen so richtig heiß ist. Sie helfen dabei, den Flüssigkeitsbedarf des Körpers zu stillen, schmecken nach Sommer und machen gute Laune. Lassen Sie sich das saftig-rote Fruchtfleisch schmecken. Denn der Name ist Programm: Wassermelonen zählen zu den wasserreichen Früchten, die perfekt zum Diabetes passen.

Die großen grünen Fruchtkugeln gehören zur Familie der Kürbisgewächse. Deshalb sind sie mit Zucchini und Gurken verwandt. Beide Gemüse sind ebenfalls sehr wasserreich. Wassermelonen gehören seit etwa 4.000 Jahren zur Menschheit. Ihre Hauptsaison beginnt im Mai und geht bis in den späten Herbst. Heimische Früchte gibt es in den Sommermonaten. Die meisten Früchte kommen jedoch aus Südeuropa, der Türkei, dem Iran und China auf den deutschen Markt.

Anklopfen vor dem Einkaufen

Ob die Wassermelone frisch ist, lässt sich vor dem Kauf ganz einfach feststellen. Einfach die Frucht in die Hand nehmen und mit dem Finger oder der flachen Hand darauf klopfen. Klingt sie dumpf, ist sie bereit für den Genuss. Ist ihr Laut metallisch-hell, ist sie noch unreif. Dann heißt es im Laden lassen, denn Wassermelonen reifen nicht nach. Überreife und mehlige Exemplare haben einen hohlen und flachen Ton. Auch ein leicht süßlicher Geruch ist ein gutes Frischemerkmal.

Die riesigen fruchtigen Kugeln haben ein einnehmendes Wesen und brauchen reichlich Platz im Kühlschrank. Deshalb geht der Trend zu kleineren Züchtungen. Auch die Menge an dunklen, essbaren Kernchen wurde mit den Jahren weitgehend herausgezüchtet. Doch gerade die sind eine prima Knabberei. Sie lassen sich trocknen und in einer Pfanne mit wenig Olivenöl leicht rösten. So bieten sie sich als Snack oder Topping auf Salaten an. Oder sie werden einfach mitgegessen.

Wassermelonen sollten nicht zu lange im Kühlschrank auf ihren Einsatz warten. Auch wenn sie optisch fest aussehen, kann durch längere Lagerung das Fruchtfleisch matschig und mehlig werden. Das zeigt sich allerdings erst, wenn die Frucht aufgeschnitten wird. Also am besten direkt nach dem Kauf oder binnen drei bis vier Tagen aufessen.

Einfach zu verarbeiten

Die beste Art eine Wassermelone zu essen, ist der pure Genuss. Dazu die Melone auf einem Brett halbieren und vierteln. Entweder nach Herzenslust reinbeißen oder in mundegerechte Stücke oder Würfel schneiden. Wassermelone lässt sich in Tortenstücke schneiden und zum Beispiel grillen oder wie eine Pizza belegen. Raffiniert und erfrischend schmecken sie als Bestandteil von kalten Sommersuppen.

Lecker sind auch sie mit Naturjoghurt, im süßen oder pikanten Salat, als Sorbet oder in Getränken. Wie wäre es mit einem Wassermelonen-Drink? Dazu das Fruchtfleisch entkernen und pürieren. Mit Mineralwasser oder zuckerfreier Zitronenlimonade oder zuckerfreiem Eistee aufgießen. Dazu etwas zerstoßenes Eis, ein paar Minze-, Zitronenmelisse.- oder Basilikumblätter geben und genießen.

Durstlöscher mit gesunden Werten

Beim Biss in ein Stück Wassermelone wird der Körper direkt mit Flüssigkeit versorgt. Kommt die Melone aus dem Kühlschrank, ist es gleich eine doppelte Erfrischung für Sinne und Organismus. Denn ihr Wassergehalt liegt bei 90 %. 150 g der roten Melonen-Frucht enthalten 12 g Kohlenhydrate, was einer BE oder 1,2 KE entspricht. Und dies bei gerade einmal 60 kcal. Da freut sich die Figur direkt mit.

Wassermelonen versorgen den Körper mit kleinen Mengen Vitamin A und Kalium, Beta-Karotin sowie Phosphor. Dazu gesellen sich Farb- und Duftstoffe, wie zum Beispiel Lycopin. Dieser Stoff gehört zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe. Diese kleinen Powerstoffe stärken das Immunsystem. Lycopin spielt zudem eine wichtige Rolle für die Sehkraft.

Die wasserreichen Früchte bieten sich perfekt an, wenn zu wenig getrunken wird – z.B. von Senioren. Gerade in der warmen Jahreszeit ist es sehr wichtig, dass ältere Menschen ausreichend Trinken. Das Durstgefühl lässt mit den Jahren nach, so dass der Genuss von Wassermelonen hier eine leckere und gesunde Hilfe bietet.

Auch für Kinder sind die süßen Früchte optimal. Statt täglichem Eis besser Wassermelone anbieten. Eine gesunde Nascherei, die für Erfrischung und gute Laune sorgt.

Gibt es eckige Wassermelonen?

Was aussieht wie durch künstliche Intelligenz geschaffen, gibt es tatsächlich: quadratische Wassermelonen. Es gibt sie in Japan, weil sie sich so angeblich besser verpacken lassen. Damit die ursprünglich runde Melone zum Würfel heranwächst, wird jede einzelne Pflanze im Wachstums-Frühstadium in eine eckige Form gepflanzt.

Wassermelonen sind echte Schwergewichte. Eine kleine Kugel wiegt im Schnitt 2 kg, eine große bis zu 10 kg. Die größte Wassermelone der Welt wog 159 kg und hat es sogar ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft.

 

Ernährungswissenschaftliche Expertise: Kirsten Metternich von Wolff

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Wassermelone
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Aromatisiertes Mineralwasser
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Infused Water

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